Oster-Ideen: 10 Lese-Tipps für den Handball-Nachwuchs

Oster-Ideen: 10 Lese-Tipps für den Handball-Nachwuchs

Oster-Ideen: 10 Lese-Tipps für den Handball-Nachwuchs

10. März 2024| Marc Fasthoff

Ein Abenteuer mit Ball für die jüngsten Kinder? Eine E-Jugend, die um ihren Saisonstart kämpft? Oder doch lieber eine Detektivgeschichte in der Handballhalle? Die Kinder- und Jugendliteratur rund um unsere Sportart ist in den vergangenen Jahren immer weiter angewachsen. Wir werfen einen Blick auf zehn Titel – und vielleicht ist ja die ein oder andere Geschenkidee für Ostern für eure Kinder oder Enkel dabei …

Ein Ball für Piet (Pascal Hens)

„Piet und seine Familie sind umgezogen, und Piet fühlt sich in der neuen Umgebung sehr einsam. Da erinnert er sich an die Worte seiner Oma: Mit einem Ball bist du nie allein!“: In dem Kinderbuch „Ein Ball für Piet“ erlebt die Hauptfigur Piet gemeinsam mit seinem neuen Ball aufregende Abenteuer. Weltmeister Pascal Hens hat das Buch gemeinsam mit Autorin Kristina Scharmacher-Schreiber und Illustratorin Verena Schulz veröffentlicht.

Mein Sprungwurf (Andy Schmid)

Andy Schmid hat aus der Not eine Tugend gemacht: Als der Mittelmann der Rhein-Neckar Löwen vor einigen Jahren nach einer passenden Lektüre für seinen handballbegeisterten Sohn suchte, wurde er nicht wirklich fündig. So griff der Schweizer selbst zu Stift und Papier. “Mein Sprungwurf: Leo erlebt ein spannendes Handball-Wochenende“ ist eine Kindergeschichte über Respekt, Fairness und Freundschaft, die mit 55 Illustrationen ausgeschmückt wird. 

Kinderbücher

Julian & die Handballprofis (Alexander Heil)

Im November 2023 erschien mit „SOS in der Handballschule“ der 4. Band der Reihe „Julian & die Handballprofis“. Diesmal ist Weltmeister Christian Schwarzer der „Stargast“ in dem Band. In den ersten drei Bänden tauchten bereits Stefan Kretzschmar, Fabian Wiede und Paul Drux (Wo ist Fuchsi?), Maxi Mühlner, Lea Rühter und Martin Strobel (Endlich wieder Handball!) sowie Niklas Landin, Patrick Wiencek, Niclas Ekberg und Rune Dahmke (Trikotdiebe beim THW Kiel) auf. 

Die Handball-Piraten: Sprung, Wurf und Sieg (Julia Nikoleit)

„Die Handball-Piraten: Sprung, Wurf und Sieg“ von der freien Journalistin Julia Nikoleit ist im Dezember 2023 bei Karibu erschienen und wird für Kinder ab acht Jahren empfohlen. Auf 144 Seiten kämpfen Tim, sein bester Kumpel Szymon und seine Freundin Maja darum, dass ihr Handball-Team trotz eines Wasserschadens und Abgängen zum Nachbarverein in die neue Spielzeit starten kann. Die Geschichte wird durch die Illustrationen von Jan Saße lebendig. 

Handballgang: Auf der Spur der geheimen Formel (Simone Härter und Cyrus Naimi)

Simone Härter und Cyrus Naimi erzählen in „Handballgang: Auf der Spur der geheimen Formel“ von den „Green Mambas“, die dazu auserkoren wurden, als Versuchsspieler einen hochentwickelten Handball-Prototypen zu testen, der von Professor Zweistein ausgetüftelt wurde. Kurz nach dem Testspiel verschwindet der Professor samt Handball und streng geheimer Formel – und die handballverrückten Kinder schlittern geradewegs in ihr erstes unschlagbares Abenteuer. Das Buch wird vom Verlag für Kinder von 8–12 Jahren empfohlen. 

Die Sneakers: Einer spielt falsch (Birgit Hasselbusch) 

„Die Sneakers: Einer spielt falsch“ erschien bereits zur Handball-Weltmeisterschaft 2017, sorgt jedoch immer noch für Lesespaß. Die Hauptfiguren Lena und Luis – die Sneakers, von denen es drei weitere Abenteuer in anderen Sportarten gibt – müssen den vor ihren Augen entführten deutschen Rückraum-Star aufspüren, um die Spiele zu retten. 

Für Jugendliche

Throw in your heart: Zwei Herzen, ein Team. (Sophie Fawn)

„Throw in your heart: Zwei Herzen, ein Team“ gehört zum Genre der Sports Romance und wurde für junge Leser ab 14 Jahren geschrieben. Die Autorin Sophie Fawn erzählt darin die Geschichte von Leonie, bei deren Familie kurzerhand Yannik, ein begeisterter Handballer, einziehen soll. Ausgerechnet dieser Sportler-Typ, der doch offensichtlich ein absoluter Frauenheld und Partykönig ist – oder täuscht sich Leonie da etwa? 

Siebenmeter für die Liebe (Dora Heldt) 

In „Siebenmeter für die Liebe“ von Dora Heldt muss sich Hauptfigur Paula nach einem Umzug in ihrer neuen Heimat Hamburg einleben. Sie trauert um ihr altes Handballteam und wollte eigentlich nie wieder einen Handball in die Hand nehmen, doch neue Freund:innen und ein ehemaliger Handball-Profi als Lehrer ändern ihre Meinung. 

Bock auf Handball (Daniel Duhr) 

Star-Keeper Silvio Heinevetter mogelt sich mit dem Hubschrauber durchs Trainingslager, Nationaltorhüterin Dinah Eckerle kämpft sich als Mutter zurück in den Profisport und Champions-League-Meistermacher Bennet Wiegert bekommt es auf einer legendären Europapokal-Auswärtstour in Sibirien plötzlich mit der Angst zu tun: In „Bock auf Handball“ erzählen 20 der bekanntesten und beliebtesten Handballstars ihre jeweils stärkste Geschichte. 

Hinweis: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn ihr einen Lesetipp für Kinder und Jugendliche rund um den Handball habt, der aus eurer Sicht noch unbedingt auf die Liste gehört, schickt uns gerne Titel, Autor und ein, zwei kurze Sätze, warum ihr das Buch weiterempfehlen würdet an kontakt@dhtv.de

20. Fortbildung war sehr besondere Veranstaltung

20. Fortbildung war sehr besondere Veranstaltung

20. Fortbildung war sehr besondere Veranstaltung

17. Februar 2024| Marc Fasthoff

Es war eine sehr besondere Veranstaltung, die der Handball-Verband Brandenburg gemeinsam mit dem 1. VfL Potsdam und der Deutschen Handballtrainervereinigung am vergangenen Freitagabend während des Zweitligaheimspiels des VfL in der MBS-Arena gegen den Dessauer HV durchführte. Unter dem Motto „gemeinsam statt einsam“ wurden mehr als 60 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter und 15 Trainerinnen und Trainer vom Leiter des Bereichs Organisation im Deutschen Schiedsrichterwesen Marc Fasthoff und dem brandenburgischen Lehrwart Manuel Borchardt zum Thema Körpersprache und Kommunikation geschult. Anwendung finden konnte dieses Wissen dann direkt im anstehenden Zweitligaderby, denn das brandenburgische Topgespann Lukas und Robert Müller pfiffen die Begegnung im Anschluss vor mehr als 1800 Zuschauern.

Foto HV Brandenburg

Im Nachgang der Partie gelang dann gemeinsam mit den eben noch aktiven Referees, dem Potsdamer Trainer Bob Hanning, Marc Fasthoff und Manuel Borchardt unter der Leitung des ehemaligen Co-Trainers der Deutschen Handballnationalmannschaft Alexander Haase, die Begegnung auch anhand von aktuellen Videoszenen aus der Partie direkt aus Trainer- und Schiedsrichterperspektive zu analysieren und dabei natürlich vor allem den Bereich der Kommunikation und der Körpersprache in den Fokus zu rücken.
So bleibt festzuhalten, dass die mittlerweile 20. gemeinsame Fortbildung des HV Brandenburgs, des VfL und der DHTV eine sehr besondere und gelungene war und sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig sind, dass dieses Format unbedingt einer Wiederholung bedarf.

„Das Sieben gegen Sechs erhält international immer mehr Einzug.“ – Interview mit Florian Kehrmann

„Das Sieben gegen Sechs erhält international immer mehr Einzug.“ – Interview mit Florian Kehrmann

„Das Sieben gegen Sechs erhält international immer mehr Einzug.“ – Interview mit Florian Kehrmann

5. Februar 2024| Marc Fasthoff

Florian Kehrmann ist seit 2014 Trainer beim Erstligisten TBV Lemgo Lippe. Als Spieler wurde der frühere Rechtsaußen 2004 Europameister und 2007 Weltmeister im eigenen Land. Am Finalwochenende der EHF EURO 2024 war Kehrmann in Köln. Im Gespräch mit Julia Nikoleit zog er nach dem letzten deutschen Spiel in der Lanxess-Arena eine Bilanz von dem Turnier, sprach über das „Sieben gegen Sechs“ und das Gefühl, seine Spieler auflaufen zu sehen …. 

Quelle: Matthias Wieking/TBV Lemgo Lippe

Florian, was bleibt am Ende von der in Deutschland lange ersehnten Heim-Europameisterschaft? 

Es bleibt, dass wir Deutschen im Handball die besten Gastgeber sind, die es geben kann. Wir haben Maßstäbe gesetzt, mit Begeisterung, großen Hallen und einer Euphorie, was den Handballsport in Deutschland angeht. Das ist ein toller Erfolg.

Und sportlich?  

Sportlich haben wir mit dem Halbfinale das erreicht, wo wir stehen. Sicherlich begünstigt durch ein gute Gruppenauslosung und ein bisschen Schützenhilfe, aber wir waren im Halbfinale und hatten das mit dieser jungen Mannschaft und der Euphorie auch verdient. Letztendlich wurde es der 4. Platz, aber die drei Mannschaften, die höher stehen, gehören auch an die Spitze.

Was fehlt der deutschen Mannschaft, um diesen letzten Schritt – zu einer Medaille – noch zu machen? 

 

Ich glaube, dass wir noch die ein, zwei Ausnahmespieler entwickeln müssen. Wir haben zwei, drei Spieler, die in diese Rolle reinwachsen können, sie müssen nur noch konstanter werden. Wir müssen auch gucken, dass wir vielleicht die beste Mannschaftsleistung in diesem Konstrukt schaffen, mit diesen ganzen Mannschaften, die hinter den großen Drei kommen. Dann kann man viel erreichen und das muss das Ziel sein.

Die Bundesliga hat viele Spieler für das EM-Turnier gestellt, auch beim Finalwochenende waren noch zahlreiche Akteure aus der Bundesliga aktiv. Wie guckt man als Bundesligatrainer auf so ein Turnier? 

Heute (das Interview wurde unmittelbar nach dem Spiel um Platz Drei am letzten Turniertag geführt, Anm. d. Red.) war ich größtenteils Fan von Deutschland, aber ansonsten guckt man als Trainer natürlich das ganze Turnier an. Man hat eigene Spieler da und beobachtet auch andere Spieler, gerade junge Talente.

Das ist für uns beim TBV Lemgo das, womit wir arbeiten müssen und damit die Hauptaufgabe. Ich kenne jeden Spieler, der mitgespielt hat, weil wir sehr intensiv scouten, aber man beobachtet, wie sie sich entwickeln und wie sie vielleicht hier schon Akzente können. Das haben auch ein paar junge Spieler von uns geschafft

Wie sehr fiebert bzw. leidet man mit seinen Spielern mit? 

Wir hatten in Thomas Houtepen einen jungen Spieler dabei, der sich eine schwere Knieverletzung zugezogen hat. Das ist ganz bitter, wenn man das Spiel gesehen hat und erst nicht weiß, was los ist. Dann bekommt man den Anruf und die Diagnose – das ist erschütternd. Da muss man als Trainer dem Jungen die Sicherheit geben, dass es weitergeht.

Was ist dir taktisch bei der Europameisterschaft aufgefallen? 

Ich finde, dass das Sieben gegen Sechs international immer mehr Einzug erhält. Wir haben gesehen, dass es die Schweden im Spiel um Platz Drei und die Dänen im Halbfinale eingesetzt haben. Die Österreicher, die Portugiesen und auch die Färöer haben damit viel Erfolg gehabt. Wir haben also ganz viele Nationen, die es inzwischen wirklich als taktisches Mittel nutzen; nicht immer, aber über weite Strecken. Ich glaube, das wird immer mehr im Welthandball kommen, um Phasen zu überbrücken und vielleicht brauchen wir das auch.

In Niclas Kirkelökke und Christoph Steinert haben zwei Rückraumspieler aus der Bundesliga in der Nationalmannschaft auf Rechtsaußen gespielt und auf der Halbposition verteidigt. Wird der klassische Außen unwichtiger, weil der Fokus auf die Deckung gelegt wird? 

Das glaube ich nicht. Das ist individuell eine Geschichte, da hat jede Mannschaft ihre Ausrichtung. Es geht darum, die Kräfte und einen Wechsel zu sparen. Und Mathias Gidsel ist nicht nur ein sensationeller Halb-, sondern auch Außenverteidiger, das hat man gesehen.

Die Heim-Europameisterschaft sollte einen Schub für den Handball geben: Das war die große Hoffnung, die mit dem Turnier verbunden war. Ist das aus deiner Sicht gelungen oder noch zu früh, um das zu sagen? 

Wenn man gesehen hat, was vor dem Halbfinale in Deutschland los war, wenn man gesehen hat, wer uns die Daumen gedrückt hat, wenn man gesehen hat, wer voll hinter dem Handball steht, ist das gelungen. Es wird jetzt jedes Jahr die gleiche Aufgabe sein: Wir müssen das in den Februar bringen und so schnell wie möglich flächendeckend in die Schulen. Das ist das Wichtigste. Auch in Lemgo merken wir, dass eine Euphorie da ist und dass Leute auf einmal handballinteressiert sind, die es vorher noch nicht so waren. Wenn die Nationalmannschaft Erfolg hat, hat wirklich jeder Verein etwas davon.

Fortsetzung „Gemeinsam statt einsam“ auch in 2024

Fortsetzung „Gemeinsam statt einsam“ auch in 2024

Fortsetzung „Gemeinsam statt einsam“ auch in 2024

4. Februar 2024| Marc Fasthoff

Die gemeinsame Trainer- und Schiedsrichterfortbildung ist längst Tradition und findet dieses Mal am 16.Februar im Rahmen des Zweitligaspiels zwischen dem 1. VfL Potsdam und dem Dessau-Roßlauer HV statt. Neben Alexander Haase wird auch Marc Fasthoff wieder dabei sein. Alle Informationen (auch zur Anmeldung) findet ihr in der Ausschreibung
https://hvbrandenburg.de/gemeinsam-statt-einsam-2/

„Volle 60 Minuten“ im Februar

„Volle 60 Minuten“ im Februar

„Volle 60 Minuten“ im Februar

2. Februar 2024| Marc Fasthoff

Direkt nach dem DHB Schiedsrichter Winterlehrgang wieder ein Highlight für Euch in unserer Vortragsreihe „Volle 60 Minuten“.
Am Montag, 05. Februar um 19:00h wird der DHB-Schiedsrichterlehrwart Kay Holm bei uns zu Gast sein.
In unserer 14. Ausgabe ist das Thema natürlich die aktuelle Entwicklung der neuen Regeln und ihre Stolpersteine.
Fragen von Euch wird Kay wie immer gerne beantworten.
 
📆Montag, 05. Februar
 
⏰19:00 bis 20:00 Uhr